Der Butz ist im Jahr 2017 wieder auferstanden
„Butz“ bedeutet „Verkleideter“ oder „Vermummter“. Sogar den Ausdruck „verbutzen“ kennen ältere Prattler noch. Ursprünglich war es die Bezeichnung für den ganzen Heischezug. Später wurde der Butz personifiziert und es entstand eine Maske aus der Kombination zweier Traditionen aus alten Zeiten.
1. Am Rhein sind Bräuche bekannt, in denen Strohpuppen, die als Tote (Butz ) erschienen, den Bewohnern der Dörfer einen Schrecken einjagten und diese sich dann mit einem Lösegeld „freikaufen“ konnten.
2. Umzüge, in denen der Bacchus, der römische Weingott, auf einem Fässchen sitzend gezeigt wurde.
Die Butz-Erneuerungsgruppe entschied sich nach intensiven Recherchen, den Bacchus als Grundidee beizubehalten, diesem aber ein Prattler Kennzeichen zu geben. So entstand der Prattler Butz, der als Bacchus in der Baselbieter Tracht sein Fässli hütet. Der neue Bacchus ist als Puppe in Anlehnung an den Totenbrauch dargestellt. Aber Achtung- Im Jahre 2017 ist der Butz "erlöst" worden und hat zur grossen Überraschung der Zuschauer seine Glieder gestreckt und gereckt. Dies gelang natürlich nur mit dem entsprechenden Rebensaft!